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Die Women’s Rowing Challenge geht in die dritte Runde

Die Mündenerinnen geben Gas

Gespräch mit dem Organisator Thomas Kossert

Dröhnender Bass, gute Laune und Musik, volles Haus, Action und Wettkampfgeist. So fand man das Bootshaus am Fährweg während der Women’s Rowing Challenge in den letzten vier Wochen vor. Frauen die zusammen für eine Sache kämpfen.

 

Nach dem Sieg im letzten Jahr als der Mündener Ruderverein direkt nach der zweiten Woche schon auf Platz eins landete, stand dieses Jahr die Mission Titelverteidigung auf dem Programm, um den Sieg erneut in die Dreiflüssestadt zu holen.

Dieses Jahr haben über 400 (Nicht-) Ruderinnen bei der Aktion mitgemacht, um Hann. Münden an die Spitze zu bringen. Doppelt so viele wie im letzten Jahr. Mehr als 3500 Frauen und Mädchen aus über hundert Rudervereinen waren dem Aufruf des Deutschen Ruderverbandes gefolgt, der gemeinsam mit der Firma die Concept2 Deutschland GmbH bereits zum dritten Mal zu diesem bundesweiten Wettbewerb eingeladen hatte.

Neben Münden nahmen auch Städte wie Hamburg, Dortmund, Berlin oder Hannover an der Challenge teil und motivierten uns, immer am Ball zu bleiben.

Obwohl Hann. Münden eine Kleinstadt ist, stellten wir die Großstädte ganz in den Schatten und das mit gutem Vorsprung. Unterstützung kam dabei aus der ganzen Welt: zwei ehemalige Vereinsmitgliedern ruderten in Kanada und Namibia ihre Kilometer und brachten diese per Fotobeweis in die Wertung ein.

Rudern ist ein Lifetime-Sport, der bis ins Hohe Alter betrieben werden kann. Dabei werden mehr als 80 Prozent der Körpermuskulatur beansprucht, so dass es sich um ein ideales Ganzkörperworkout handelt. Da die Intensität der Rudergeräte individuell eingestellt werden kann, können Jung und Alt nebeneinander rudern. Von acht bis 80 Jahre reichte in diesem Jahr die Alterspanne..

„Normalerweise starten wir mit zwölf Jahren, aber erklär mal einem Kind, dass es nicht mitmachen darf, obwohl die ältere Schwester und die Mama dabei sind“, sagt Kossert und eilt erneut zu einer Teilnehmerin, um die gefahrenen Meter aufzuschreiben und durch ein Foto zu protokollieren.

Wenn man den Frauen so beim Rudern zugeschaute, überkam einen gleich die Lust mitzumachen. Die Motivation und der Wille die Zeit durchzustehen, lagen eindeutig in der Luft. In der letzten Woche standen die 30 Minuten an, das war nix für halbherzige Ruderinnen, da musste man sich echt durchbeißen und man kam gut ins Schwitzen.

„Meine Freundin meinte: mach mal bei dieser Ruder-Challenge mit und ja so war es auch. Es ist ein Ansporn mitzumachen, denn bei dem Wetter ist es der optimale Sport. Man braucht nicht raus in die Kälte und kann sich trotzdem sportlich betätigen“, erklärt Teilnehmerin Ulrike Teichmann.

 

Gute Laune und Gemeinschaftsgefühl

 

Der Ansprechpartner oder Challenge Manager für Hann. Münden war Thomas Kossert. Er hat die Challenge geleitet und die Frauen zum Mitmachen animiert. Er erklärt, dass ein Ruderergometer um die 1000 Euro kostet. Im kommenden Jahr will der Verein seinen Fitnessbereich weiter ausbauen und plant eine Aufgaubung des Daches mit einer Fensterfront zum Wasser. Das sind tolle Ausblicke in die Zukunft, für weitere Wettkämpfe solcher Art.

„In den USA sagt man rowing is the new spinning“, erklärt Kossert während immer mehr Frauen das Bootshaus betreten, „die Challenge soll Frauen ansprechen, die nicht draußen rudern oder ihre guten Vorsätze zum Jahresstart umsetzten wollen.“

Am Samstag, 8. Februar 2020 findet um 19 Uhr im Bootshaus Saal die Siegerinnenehrung der 3. Women’s Rowing Challenge statt. Also meine Damen, ganz gleich, ob Teilnehmerin oder Interessierte: kommt vorbei, im Anschluss gibt’s auch eine große Party.

 

Wer jetzt richtig Blut geleckt hat und Feuer und Flamme für den Rudersport ist, aber nicht in die Kälte möchte kann an der 3. Mündener Ergo-Nacht, die am Freitag, 6. März ab 16 Uhr startet, teilnehmen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Virtual Sprints (1000 Meter) des Weltruderverbandes teil bei der MRV natürlich auch wieder mit dabei ist und Euch herzlich dazu ins Bootshaus einlädt.

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