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„Zum Sterben verurteilt“: Baum an Kasseler Schlagd völlig zerstört

Landschaftsarchitekt Andreas Schmidt-Maas ist bei seiner Meldung an die Stadtverwaltung fassungslos über die sinnlose Zerstörung eines wertvollen Baumes ganz in der Nähe der Zufahrt Löwenbrücke zum Parkplatz Tanzwerder.  Tatzeitpunkt, so der Planer wird in den Abendstunden des 27. Julis oder in der Nacht auf den 28. Juli gewesen sein. „Der Baum ist frisch geschält und nicht mehr zu retten!  Der Schaden ist groß.“

Es handelt sich um einen japanischen Zierapfel, der in 2016 im Rahmen der Neugestaltung der Kasseler Schlagd mit weiteren seiner Art dort als Schattenspender an den Ruhebänken gepflanzt worden ist. Der augenblickliche Zeitwert des Baumes liegt bei ca. 2000 Euro zuzüglich rund 1000 Euro  für Pflanzarbeiten und Pflege.

Die telefonische Meldung durch den Landschaftsplaner erreicht die Stadt am Dienstag. Die Kollegin und der Kollege im  Fachdienst Park- und Grünanlagen sind beim Ortstermin ebenso entsetzt über das Ausmaß der Zerstörung. Überall rund um den Baum liegen kleine Baumrindenstücke und der Baum steht völlig ohne Borke zum Sterben verurteilt an seinem Standort. „Der Baum ist nicht mehr zu retten“, sagt Dieter Desel auf Anfrage.

Dem Baum kann nicht mehr geholfen werden, er sei zum Sterben verurteilt. Foto: Andreas Schmidt-Maas

Der zuständige Bereich 4 „Kommunale Dienste“ wird umgehend Anzeige erstatten und bittet die Bevölkerung um Hinweise auf den oder die Täter. Bereichsleiter Jürgen Liebrecht ist am Dienstag zudem ein weiterer Vorfall der vergangenen Tage mit zerstörten Koniferen gemeldet worden, ebenfalls im Bereich der Kasseler Schlagd. 

Der Landschaftsplaner Andreas Schmidt-Maas ist entsetzt über dieses sinnlose Vorgehen und hat mitgeteilt, dass er eine Belohnung zahlt, wenn der oder die Verursacher ermittelt werden können. Die Stadtverwaltung und Bürgermeister Harald Wegener appellieren in diesem Zusammenhang an die Bürger beim Beobachten solcher Vorgänge die örtliche Polizeidienststelle sofort zu informieren.