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Sicherheit zuerst: So wird das Rad frühlingsfit

Das muss beim Bremsen-, Reifen-, Lichtcheck beachtet werden

A young guy repairs a bicycle. He’s wearing an apron. He works in the workshop.

Die Ostertage eignen sich perfekt für einen Familienausflug auf dem Fahrrad. Für eine sichere Tour sollten die Zweiräder jedoch erstmal auf ihre Sicherheit überprüft werden.

Bremsen checken
Bremsbeläge von Felgen- oder Scheibenbremsen verschleißen bei Gebrauch. Die Verkehrsexperten des ADAC raten, die Bremsen vor der ersten Radtour zu prüfen und gegebenenfalls zu erneuern. Bei Felgenbremsen gilt das auch für die Felge, denn die Felgenwand wird mit der Zeit abgeschmirgelt. Seilzüge sollten auf Rost und sichere Befestigung geprüft werden – selbst bei fest gezogener Bremse darf der Bremshebel nicht am Lenker anliegen. Hydraulische Bremsen sind zwar wartungsärmer, sollten aber auch regelmäßig geprüft werden. Werden sie mit DOT-Flüssigkeit betrieben, muss die eventuell aufgefüllt werden. Bei mechanischen Bremsen gilt nach längerer Standzeit des Rades die Züge auf ihre Leichtgängigkeit zu prüfen. Scheibenbremsen sollten mindestens einmal im Jahr kontrolliert werden. Haben Bremsbeläge eine Reststärke von 0,5 Millimetern, müssen sie getauscht werden.
Haben die Reifen genug
Luftdruck?
Ausreichender Luftdruck sorgt nicht nur für einen geringen Rollwiderstand, sondern schützt auch vor Pannen. Der empfohlene Reifendruck ist auf der Seitenflanke des Reifens vermerkt. Gerade nach längeren Standzeiten verliert das Rad Luft, Mantel und Schlauch können durch die Stauchung beschädigt werden. Auch sollte auf Risse in der Lauffläche und den Flanken geachtet und der Mantel bei Bedarf erneuert werden.

Leuchten die Lampen?
Eine einwandfreie Beleuchtung ist zu jeder Jahreszeit Pflicht. Ob dynamo- oder batteriebetrieben – alle Lampen müssen funktionstüchtig sein. Für gute Sichtbarkeit sorgen Reflektoren vorne und hinten sowie in den Speichen. Die sind übrigens Pflicht. Auf der Seitenflanke der Reifen aufgetragene Reflektoren und Pedale mit beidseitig angebrachten Reflektoren können andere Verkehrsteilnehmer gerade bei Dunkelheit frühzeitig erkennen.

Hochdruckreiniger sind tabu
Die Reinigung mit dem Hochdruckreiniger geht zwar schnell, kann die Sicherheit des Rades oder Pedelecs aber gravierend beeinträchtigen. Denn: Der Wasserdruck spült nicht nur Schmierstoffe aus dem Antrieb, sondern kann auch in die empfindlichen Lager und Kontakte dringen. Die Fachleute des ADAC raten daher: groben Schmutz zunächst mit einer Bürste entfernen. Im Anschluss die Kette gleichmäßig ölen – dann läuft sie ohne Widerstand und ist vor Rost geschützt.

Schraube locker?
Lenker, Sattel, Gepäckträger, Pedale und Schutzbleche müssen fest sitzen. Schrauben können sich im Laufe der Zeit lösen, sie müssen überprüft und gegebenenfalls nachgezogen werden. Vor allem bei Leichtbauteilen gilt es, das vorgeschriebene Drehmoment zu beachten und die Schraube keinesfalls zu fest anzuziehen.

Das müssen Pedelec-Nutzer
beachten
Bei Pedelecs sollten Antrieb und Akku auf einwandfreie Funktion hin geprüft werden. Die Kontakte müssen sauber und frei von Schmutz, Fett und Fremdpartikeln sein. Auf keinen Fall sollten diese Bauteile geöffnet oder verändert werden, da das Unfallrisiko dadurch steigt. Unmittelbar vor der ersten Fahrt sollte der Akku aufgeladen werden.