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Reparieren statt wegwerfen

So einfach gehts.

Wer kennt es nicht: Erst geht die Waschmaschine kaputt, dann macht der Toaster zicken und am Ende gibt auch noch der Laptop seinen Geist auf. Wenn, dann kommt doch immer alles auf einmal.

Ganz zufällig ist das nicht, denn es ist kein Geheimnis, dass Firmen ihre Produkte so zusammenstellen, dass nach einigen Jahren die Teile verschleißen und meistens gleich ein komplett neues Stück angeschafft werden muss. Ein Weg der Hersteller, um dafür zu sorgen, dass die Kaufkraft der Kunden gleich bleibt.

Doch muss immer sofort etwas Neues gekauft werden, wenn mal ein Teil kaputt ist? Nein! Der Trend der Repair-Cafés aus den Niederlanden schwappt auch immer schneller nach Deutschland über und sorgt dafür, dass eine ganz neue Generation an Heimwerker auftaucht. Denn die Treffen sind dafür gedacht, Dinge, die schon länger darauf warten, in Gesellschaft wieder zum Laufen zu bringen. Dabei kann man nicht nur neue Bekanntschaften schließen, sondern auch noch den Haushalt endlich wieder auf Vordermann bringen.

In Zeiten von Corona sind die Treffen nun persönlich nicht möglich, aber das heißt ja nicht, dass das Reparieren aufgegeben werden muss. Denn: auch für unser Gehirn tut das Basteln etwas Gutes.

Das Reparieren sorgt dafür, dass wir unsere Feinmotorik verbessern, dass wir neue Fachbegriffe lernen und diese verstehen und das wir neue Zusammenhänge erkennen. Ein Gehirn-Training, dass dafür sorgt, dass wir auch im Kopf fit bleiben und kleine Dinge im Haushalt ohne viel Nachzudenken bald selber reparieren können.

Und das sorgt nicht nur dafür, dass weniger Elektro-Müll entsteht, sondern schont auch den Geldbeutel. Denn wer ganz gewitzt ist und gute Kontakte hat, der kann sich seine Ersatzteile auch in einem 3-D-Drucker selber herstellen und kommt dabei sicherlich billiger weg, als wenn z.B. eine neue Waschmaschine gekauft werden muss