Beats for Hospiz erklingen am letzten Juliwochenende

Die Arbeit des Hann. Mündener Hospiz dreht sich um Leben und Tod. Jutta Nickel und ihr Team kümmern sich fürsorglich um jene Menschen, die seit langer Zeit keine Chance mehr auf Heilung haben, seit langer Zeit an ihrer Krankheit leiden und sich auf den letzten Metern ihres Lebensweges befinden. Diese Strecke gestalten Nickel und ihr Team ihren Hospiz-Gästen so angenehm wie möglich. Um das ohne finanzielle Sorgen leisten zu können, ist das Hospiz der AWO auf Spenden angewiesen. Zwar wird es zu 95 Prozent von den Pflege- und Krankenkassen getragen, die übrigen fünf Prozent bedeuten jedoch rund 100.000 Euro, die im Jahr fehlen.
„Und zu genau diesem wohltätigen Zweck haben wir die Konzertreihe Beats for Hospiz entwickelt“, sagt Jutta Nickel, Pressebeauftragte des Hospiz. Zusammen mit Britta Barth, Inhaberin des Kult-Klubs Tscha-Tscha hat sie vor drei Jahren das erste Beats for Hospiz-Konzert organisiert. Seitdem ist die Liste der freiwilligen und spendablen Mitwirkenden stetig gestiegen. „Für diese Eigendynamik und das Engagement aller Beteiligten bin ich unendlich dankbar“, sagt Jutta Nickel. Die dritte Auflage der Konzertreihe findet am Wochenende, 27. und 28. Juli, statt. An beiden Tagen dürfen sich die Zuschauer über Live-Musik, viele Köstlichkeiten und erfrischende Drinks auf dem Doktorwerder in Hann. Münden freuen.

Zwei Tage voller Live-Musik
Los geht’s am Samstag, 27. Juli, um 16 Uhr. Bettina Kallausch, Inhaberin des Klanghaus, beginnt die Konzertreihe. Im Gepäck hat sie Harfe, Trommeln und Didgeridoo. Um 18 Uhr überlässt sie die Bühne Stephan Gundlach, der mit seiner Gitarre für Lagerfeueridylle sorgen wird. Um 20 Uhr tritt Stolle ans Mikrofon. Der Musiker aus Kassel ist für sein außerordentliches ehrenamtliches Engagement bekannt. 
Er hat dafür 2016 das Bundesverdienstkreuz erhalten. Auf der Bühne überzeugt er mit seiner Stimme und seinem virtuosen Gitarrenspiel.
Am Sonntag, 28. Juli, geht Beats for Hospiz in die zweite Runde an diesem Juliwochenende. Beginn ist um 12 Uhr. „Ab 13.30 Uhr beginnt das Bühnenprogramm mit der Darbietung von Bettina Kallausch“, sagt Organisatorin Jutta Nickel. Den Rest des Nachmittags gestalten Stolle und Stephan Gundlach, die sich am Konzerttag einigen, wer zu welcher Uhrzeit spielen wird. Alle drei Musiker verzichten auf ihre Gage zugunsten des Hospiz in Hann. Münden.

Viele Helfer, die anpacken und spenden
Dass die beiden Tage überhaupt in dieser Größe organisiert werden können, liegt an zahlreichen Helfern: Benny Gundlach von der Firma netshirt.de.
Er kümmert sich seit der ersten Veranstaltung in 2017 um die Flyer und Plakate. Das Pizzaeck sorgt für köstliche Pasta und Pizza. Und das Tscha-Tscha-Team verzichtet an den beiden Konzerttagen auf Lohn. Den spendieren die Mitarbeiter von Britta Barth dem Hospiz. „Und die Liste der freiwilligen Helfer ist noch länger“, sagt Jutta Nickel. Catering Plaul, Fleischerei Schumann, Bäckerei Mengel, Firma Roeper, Firma Harald Knüppel, die Vereinigung Zahnärzte und Patienten helfen Kindern in Not – sie alle helfen am Konzertwochenende auf dem Doktorwerder mit.
Auch das HMÜ aktuell-Team zahlt in den Spendentopf für das Hospiz ein: 25 Prozent des Anzeigenpreises erhält die Einrichtung. Das heißt: Alle Kunden, die auf diesen Sonderseiten inseriert haben, spenden automatisch für das Hospiz.

Sommerfest
im Hospiz-Garten
Etwa einen Monat später, am Sonntag, 25. August, veranstaltet das Hospiz im eigenen Garten ein Sommerfest. Am Vogelsang 103 können sich die Besucher an diesem Nachmittag Kaffee und Kuchen schmecken lassen und ein vielfältiges Programm genießen.