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Ernst Kochs Prinz Rosa Stramin

Schauspieler Jan Reinartz hat Ernst Kochs       „Prinz Rosa Stramin“ Leben ein- gehaucht.                                          © Sven Schreivogel/nh

„Göttingen hat eine Universität, Marburg ist eine… “ Dieses bekannte Zitat stammt aus dem Buch „Prinz Rosa Stramin“ des hessischen Dichters Ernst Koch. Eine gekürzte Fassung hat Medienproduzent und Regisseur Sven Schreivogel jetzt im Weender Tonstudio Sound-Design mit JT-Schauspieler Jan Reinartz als Hörbuch aufgenommen. Die Bearbeitung des Werkes befasst sich vor allem mit Kochs Kindheit in Witzenhausen und seinem Studentenleben in Göttingen. In der Kirschenstadt, im Buch verklärend „Lenzbach“ genannt, hatte der Dichter sein 8. bis 14. Lebensjahr verbracht. In unterhaltsamer Sprache schildert er Anekdoten aus dem Schul- und Kirchenwesen des frühen 19. Jahrhunderts. Natürlich darf hier auch die Erzählung vom kleinen Geiger im Weinberg nicht fehlen. Doch auch die Beschreibungen des studentischen Milieus in den 1820er Jahren sind hörenswert, und dies nicht nur für ein regionales Publikum. Seine bis dahin unveröffentlichten Texte fasste Koch 1834 zusammen und veröffentlichte sie als Buch. Zu dem merkwürdigen Titel hatte ihn seine Verlobte Henriette von Bosse angeregt, als sie ihm ein in rosa Stramin gebundenes Notizbuch schenkte, auf das ein persischer Prinz gestickt war. Zu Kochs Lebzeiten erschien „Prinz Rosa Stramin“ in zwei Auflagen. Die vom Marburger Maler Otto Ubbelohde illustrierte Ausgabe erschien erstmals 1922. Einen Einblick in ihr Hörbuchprojekt hatten Reinartz und Schreivogel bereits anlässlich der diesjährigen „Woche der Witzenhäuser“ gegeben – im gut besetzten Rathauskeller. Die CD mit einer Spieldauer von ca. 60 Minuten wird pünktlich zum Weihnachsgeschäft in Schreivogels neuer Produktlinie „Die Region als Hörkulisse“ (Saphir Tonart) veröffentlicht.