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„Da geht’s öfter mal ums Ganze!“

Kardiologie-Abteilung im Klinikum Hann. Münden stellt sich vor

Dr. Alexander Geib ist Leiter der Kardiologie-Abteilung im Klinikum Hann. Münden. Foto: Schreivogel

Zuständiger Kardiologe im Klinikum Hann. Münden ist Dr. Alexander Geib. Im September 2017 ist diese Abteilung komplett neu eingerichtet worden. Zuvor gab es in der 25.000-Einwohner-Stadt keinen eigenen Kardiologen; Patienten mussten in die größeren Häuser nach Göttingen oder Kassel überwiesen werden. In der Kardiologie wird festgestellt, welche Herzerkrankung vorliegt, und eine Empfehlung zur weiteren Behandlung gegeben. Wichtig sei es, Nutzen und Risiken gewissenhaft abzuwägen. Deutschlandweit kommt es etwa 200.000 mal pro Jahr zum plötzlichen Herztod. „Täglich arbeiten wir daran, diese Zahl zu verringern“, umschreibt Dr. Geib seine Aufgabe. „Da geht’s öfter mal ums Ganze!“

Tätig wird der Kardiologe beispielsweise, wenn ein Patient mit einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche, Anm. d. Red.) ins Klinikum eingeliefert wird. Oder wenn er unter Luftnot leidet. Hier gilt es festzustellen, ob diese Luftnot altersbedingt und der Patient daher nicht mehr so belastbar oder ob es auf eine organische Herzerkrankung zurückzuführen ist. Zunächst wird ein Blutbild gemacht und in diesem Fall die Lunge überprüft. Dies geschieht mittels eines Stethoskops, mit dem u. a. hörbar ist, ob sich Wassereinlagerungen in der Lunge gebildet haben. Anschließend erfolgt ein Ruhe-EKG um zu prüfen, ob es hier zu Auffälligkeiten wie Vorhofflimmern oder unregelmäßigem Puls kommt. Auch ein Schluck-Echo ist keine Seltenheit. Dabei wird ein Ultraschall von der Speiseröhre aus gemacht, weil dies näher ans Herz herankommt und deswegen eine bessere Beurteilung der Situation ermöglicht. Bei Enge in der Brust könnten zu enge oder auch undichte Herzklappen als Ursachen in Frage kommen.

„Behandelt werden sämtliche Erkrankungen des Herzens und der großen Gefäße, wie zum Beispiel Herzschwäche, Herzklappenfehler, Entzündungserkrankungen des Herzens und der Herzklappen sowie sämtliche Arten von Herzrhythmusstörungen“, erklärt Dr. Geib abschließend.“


(Dr. Alexander Geib)