Neues Jahr, neues Konzept, neues Festival – dieses Motto hat sich der neue Verein DenkmalKunst e.V. auf die Fahne geschrieben. Mit einem neuen Konzept wollen die Mitglieder das DenkmalKunst KunstDenkmal-Festival rentabel machen. Denn eines steht nach dem sechsten Festival in 2018 fest: Ein Selbstläufer ist die Veranstaltung noch lange nicht. Das Defizit von 32.000 Euro in der Kasse macht das deutlich. Und genau das soll sich jetzt ändern. Dem Verein DenkmalKunst gehören inzwischen achtzig ehrenamtliche Mitglieder an, die sich in verschiedenen AG’s organisiert haben, um finanziell und organisatorisch das Beste aus dem Festival rauszuholen. Und die planen schon jetzt die Veranstaltung, die in etwa einem Jahr stattfinden wird. „Nach dem Festival ist vor dem Festival“, sagt Hermann Straub, zweiter Vorsitzender des Vereins DenkmalKunst. „365 Tage sind schnell vorbei, wenn eine Gruppe von engagierten Bürgern einen gemeinsamen Weg gehen und hunderte Einzelaufgaben bewältigen muss – und das zu 100 Prozent ehrenamtlich.“
An der sechsten Auflage des Festivals haben fünf Städte – das Fachwerk-Fünfeck aus Duderstadt, Einbeck, Hann. Münden, Northeim und Osterrode am Harz – teilgenommen. Das hat nicht nur die Organisation erschwert, sondern auch die Kosten explodieren lassen. Das Defizit in der Festivalkasse konnte nur mit Hilfe von Unternehmen und Bürgern aus Hann. Münden ausgeglichen werden. Das soll 2019 anders laufen.
Was bleibt?
Das Motto des Festivals und der Termin im Herbst bleiben. Bürgern und Fachwerkfreunden soll auch beim DenkmalKunst KunstDenkmal-Festival 2019 der Zugang zu Häusern und Denkmälern möglich sein. Historische Bauwerke, Kirchen, Türme, Keller und Höfe werden weiterhin durch Ausstellungen und Veranstaltungen in Szene gesetzt. Lokale Künstler unterstützen die Veranstalter dabei, die Besonderheit der Häuser und der Stadt Hann. Münden hervorzuheben.
Was ist neu?
Bisher hat sich Bernd Demandt um die Organisation des Festivals gekümmert. Das ändert sich ab sofort. Der gemeinnützige Verein DenkmalKunst e. V. übernimmt den Posten des Veranstalters. Das eröffnet neue Möglichkeiten für die Organisation, Aufgaben und Risiken werden besser verteilt. In der Gründungsphase haben dem Verein sieben Mitglieder angehört. Inzwischen sind es über achtzig.
Sieben Arbeitsgruppen
Wie das Festival in 2019 ein Erfolg wird, hat zu Beginn der Planungsphase ein Strategie-Ausschuss besprochen. Das Ergebnis: die Mitglieder haben sieben Arbeitsgruppen (AG) gegründet. Dazu zählen: die AG Gebäude, AG Finanzen, je eine AG zur Bildenden und Darstellenden Kunst, AG Jugend, AG Organisation, Technik und Helfer und die AG Marketing, Internet, Presse und Programmheft, kurz MIPP. Die AG-Sprecher treffen sich einmal im Monat mit dem Vorstande und tauschen sich über die Ergebnisse ihrer Gruppen aus.
Födermöglichkeiten nutzen
Die Finanz-AG soll in Zukunft Defizite in der Festival-Kasse verhindern. Da ein Verein für die Organisation zuständig ist, haben sich neue Finanzierungsmöglichkeiten ergeben. Unter anderen können ab sofort Sponsoren und Spender an dem Projekt teilnehmen. Die VR-Bank Südniedersachsen e.G hat bereits fest als Sponsor zugesagt. Sie wird das Festival als Premium-Partner mit 10.000 Euro unterstützen. Auch haben die AG-Mitglieder einen Antrag für das EU-Förderprogramm LEADER gestellt.
Häuser sind Mangelware
Die Denkmäler werden knapp. Nur noch wenige Objekte passen zum Konzept des Festivals. Zusätzlich sind zahlreiche dieser Objekte aber nicht zugänglich, weil sie „Haas-Häuser“ sind oder aufgrunde von Umbaumaßnahmen nicht zugänglich sind. Die AG Gebäude sucht deshalb gezielt nach Häusern, die beim DenkmalKunst Kunstdenkmal Festival 2019 als Ausstellungsfläche dienen können. Zusätzlich wird das Festivalgelände um die Bahnhofs-Vorstadt erweitert und es wird mehr Kunst auf den Straßen und Hinterhöfen ausgestellt.
Workshops neu im Programm
Ausstellungen und Abendveranstaltungen wie Lesungen, Kabarett- und Theatervorstellungen werden auch 2019 auf dem Programm des Festivals stehen. Zusätzlich sollen Workshops stattfinden. Welche Themen die behandeln werden, ist bisher noch nicht bekannt.
In Osterode wird bereits im August ein DenkmalKunst-Festival stattfinden. Das plant die Stadt in Eigenregie.
Unterstützer gesucht
Das Festival soll in 2019 über Fördermittel, Sponsoren und auch Spenden finanziert werden. Der Verein kann in zukunft Spendenquittungen ausstellen.
Gesucht werden:
• Sponsoren für Abendveranstaltungen und Workshops wie Bildhauerei und Malerei
• Anbieter von kostenfreien Gäste- bzw. Hotelbetten für teilnehmende Künstler
• Geld- und Materialspenden
• Unterstützung während des Festivals, z. B. Aufsicht an Denkmälern, Last-Minute-Handwerker, Lampen- oder Wolldecken-Verleih
Tickets ab Ende November
Der Vorverkauf der Festival-Tickets beginnt wie üblich im Advent. Vorverkaufsstellen:
• Buchhandlung Hella Winnemuth
• Hotel Ägidienhof
• Rathaus Hann. Münden
• VR Bank Hann. Münden
Fragen zum Festival und den Unterstützungsmöglichkeiten beantwortet Hermann Straub per E-Mail (chjstaub@t-online.de) oder telefonisch unter der Nummer: 05541 – 903 80 34