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Die Sydekumstr. lädt am Tag d. o. Denkmals ein

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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die seit 1993 den Denkmaltag bundesweit koordiniert, baut mit ihrer Arbeit auf ein part-nerschaftliches Miteinander mit privaten und öff entlichen Initiativen für Denkmalschutz und Denkmalpfl ege, mit Vereinen und ehrenamtlich Tätigen, mit Denkmalbesitzern und Denkmalnutzern sowie mit Denkmalbehörden.
Dieser Tag zeigt was entsteht, wenn Ressourcen und Engagement, Leidenschaft zur Baukultur und Achtsamkeit gebündelt werden. Ein sensibles Thema in die Wahrnehmung der Menschen zu rücken das vor unserer Haustür schlummert braucht das Engagement Vieler. Das Bewusstsein für unser baukulturelles Erbe und deren Erhalt wurde beim Europarat 1975 geboren, welcher das Euro-päische Denkmalschutzjahr ausrief. Dieses wurde in Deutschland ein durchschlagender Erfolg ‒ Bürgerinitiativen gründeten sich, abrissreife historische Bauten wurden gerettet, Ensembles blieben erhalten.
Wir tragen gern dazu bei, unserer historischen Baukultur eine Plattform zu bieten und wünschen Ihnen viele wunderbare, neue und überraschende Eindrücke beim Tag des offenen Denkmals.

Tillyschanze
Romantischer Aussichtsturm, erbaut 1881-1885. Mit Blick auf die Altstadt und einem Relief des Bildhauers Gustav Eber-lein von 1888 zur Erstürmung Mündens durch Tilly 1626. Geöffnet von 11:00 bis 20:00 Uhr. Führungen mit Mitgliedern ab 12:30 Uhr stündlich, letzte 16:30 Uhr.

Natermannturm
Hufeisenförmiger Stadtmauerturm aus dem 14. Jahrhundert. 1849 von 25 m auf 42 m Höhe aufgestockt, um Schrotkugeln im Turmgießverfahren herstellen zu können. 2000 wurde die ehemalige Produktionsstätte für Schrotkugeln zum Museum der Arbeit ausgebaut. Geöffnet von 11:00 bis 17:00 Uhr.

Bürgertreff
Der Treff  erstreckt sich über zwei kleine Fachwerkhauspar-zellen in der südwestlichen Alt-stadt. Das Fachwerkeckgebäude entstand wohl in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts als Ständerbau, erhielt im frühen 17. Jahrhundert ein Zwerchhaus und bekam in den 1950er Jah-ren mit dem Umbau zu einem Friseursalon seine heutige Fassadengestaltung. Das zweite Haus ist ein 3-Gefache breites barockes Fachwerkhaus. Geöffnet von 11:00 bis 17:00 Uhr.

Mikwe
1796 erwirbt die jüdische Gemeinde Mündens das Anfang des 17. Jahrhunderts erbaute Fachwerkhaus, um eine jüdische Schule zu errichten. 1973 wurde bei Ausschachtungsarbeiten ein Bad für rituelle Waschungen entdeckt. Geöffnet von 11:00 bis 17:00 Uhr.

Destille
Die ehemaligen Getreidelager der Münderschen Mühle waren Ausstellungs- und Veranstaltungsort der vier Denkmal-kunst-Kunstdenkmal Festivals. Seit 2014 werden die Gebäude zu Wohnungen saniert, die ersten Wohnungen sollen Ende 2016 bezugsfertig sein. Geöffnet von 11:00 bis 22:00 Uhr.

Altstadtführungen durch Hann. Münden
1183 erstmals urkundlich erwähnt, mittelalterlicher Stadtkern mit geschlossener Bebauung und fast 500 Fachwerkhäusern aus sieben Jahrhunderten. Ausgezeichnet für eines der wenigen geschlossenen Denkmalensembles in Niedersachsen und Mitglied des Fachwerkfünfecks. Stadtführer erzählen an fünf ausgewählten Orten in der historischen Altstadt. Beginn um 12:00 und 15:00 Uhr, Dauer 2. Stunden.

Rathaus Hann. Münden
1603-1818 wurde das mittelalterliche Rathaus, ein gotischer Saalbau aus dem 14. Jahrhundert, durch den Baumeister Georg Crossmann aus Lemgo im damals modernsten Stil der Weserrenaissance umgebaut und erweitert. Die untere Rat-haushalle schmücken Wandmalereien zur Stadtgeschichte von 1927-29. Geöffnet von 11:00 bis 17:00 Uhr

Pythagoras Loge
Außergewöhliches Fachwerkhaus, 1729 als Gasthaus auf einer ehemaligen Stadtmauerbastion aus dem 16. Jahrhundert erbaut. Ab 1808 Clubhaus, 1856-72 Ober-Steueramts-Lokal und Zollamt. Seit 1872 Sitz der 1799 gegründeten Freimaurerloge Pythagoras zu den drei Strömen, die das Gebäude 1992-99 grundlegend sanierte. Geöffnet von 11:00 bis 17:00 Uhr.

Speckstraße 7/Künstlerhaus
Im Kern frühbarockes Fachwerkhaus, 1800 um einen An-bau erweitert und um 1900 um ein weiteres Geschoss aufgestockt. Das um 1600 errichtete Hofgebäude diente bis Mitte des 19. Jahrhunderts als Lohgerberei. Die 2013 gegründete Bürgerggenossenschaft hat das Gebäude, das seit 2005 leer stand, erworben. Mittels umfangrei-chen Sponsorrings und ehren-amtlichen Engagement wurde das Gebäude saniert. Geöffnet von 11:00 bis 17:00 Uhr.

Sydekumstraße
Im 16. Jahrhundert wurden die ersten Fachwerkhäuser an und auf die Stadtmauer gebaut. So entwickelte sich aus dem Areal hinter der Stadtmauer die heutige Sydekumstraße, die bis 1934 Düstere Straße genannt wurde. Von 11:00 bis 18:00 Uhr Straßenfest mit Rundgang via Innenhof Eisenmeurer und Ochsenkopf, buntes Programm mit Kunst und Handwerk, Musik und Kulinarischem.

Kontakt für alle Stationen: Burkhard Klapp Tel.: 05541 75224